Jugendblasorchester spielt in Elite mit

Gegen internationale Konkurrenz bei Festival „Mid Europe" durchgesetzt

Das Jugendblasorchester Bad Griesbach schreibt weiter an seiner Erfolgsgeschichte: Bei der „Mid Europe", Europas größtem Festival für Blasorchester und Ensembles, haben die jungen Musiker um Stadtkapellmeister Hans Killingseder in der Kategorie C einen hervorragenden vierten Platz erreicht. Dieser Erfolg im obersteirischen Schladming lässt sich um so höher einschätzen, als er im Wettbewerb mit hochkarätigen Konkurrenz-Orchestern aus aller Welt errungen worden ist. Bereits zum neunten Mal fand die „Mid Europe" statt - eine Veranstaltung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, anspruchsvolle konzertante Blasmusik zu fördern und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Vom 11. bis zum 16. Juli wetteiferten 2500 Musikerinnen und Musiker aus rund 20 Nationen um Preise und Platzierungen, und sie kamen aus aller Herren Länder: USA, Kanada, China, Hong Kong, Taiwan, Italien, Slowenien und natürlich auch aus Österreich und Deutschland. Das Jugendblasorchester Bad Griesbach nahm heuer zum ersten Mal an diesem Wettbewerb teil, auf den die 64 jungen Akteure lange Zeit intensiv hingearbeitet hatten. Worauf sie sich eingelassen hatten, merkten die Musiker spätestens, als sie sich im offiziellen Programmheft auf einer Seite mit dem Hong Kong Youth Wind Philharmonie Orchestra wiederfanden. Bad Griesbach und Hong Kong -eine interessante Gegenüberstellung! Trotz der großen, Nervosität einflößenden Namen lieferten Hans Killingseders Akteure eine bravouröse Leistung ab, zu der selbst der kritische Orchester-Chef anmerkte: „Besser geht es für mich nicht mehr, denn da ist ein Niveau erreicht, das wir mit unseren Möglichkeiten kaum mehr überbieten können." Mit dem Pflichtstück „Fairy Tale Suite" von Pavel Stanek und dem Kürstück „Diogenes" von Jacob de Haan erspielte sich das Bad Griesbacher Orchester den unerwarteten vierten Rang. Nur um Bruchteile besser waren je ein Auswahlorchester aus Lettland, Slowenien und Österreich. Stadtkapellmeister Hans Killingseder kommentierte diese Platzierung wie folgt: „Wenn ich bedenke, wen wir alles hinter uns gelassen haben, dann wird mir ganz schwindlig. Bei einem solchen Wettbewerb mit der Elite mithalten zu können, das ist etwas ganz Hervorragendes." Die hochkarätig mit renommierten Komponisten und Dirigenten besetzte Jury lobte in ihrem Urteil vor allem den künstlerischen Gesamteindruck und die Intonation des Orchesters. Neben diesen großartigen Erfolg gesellt sich bei den jungen Musikanten zweifellos auch das Erlebnis, sich mit den besten Orchestern gemessen und dabei mit Bravour bestanden zu haben.

Artikel aus der PNP (ses.)