29.07.2006, 20:00 Uhr Schlosskonzert Kirchham
Wettergott setzt dem musikalischen Hochgenuss ein jähes Ende

Kirchham (gk). Die Witterung und keineswegs die Qualität des Programms oder der Musiker des Sinfonischen Blasorchesters Bad Griesbach war schuld daran, dass das Publikum beim Schlosskon­zert in Kirchham nur „halbe Kost" geboten bekam.
Man kann es nur als jammer­schade bezeichnen, dass nach wo­chenlanger regenloser Zeit ausge­rechnet am Samstagabend das Wetter nicht hielt und leichte Windböen und einzelne Regen­tropfen pünktlich zum Ende des ersten Konzertteils zu einem Dau­erregen ausarteten, der dem Or­chester ein Weiterspielen unmög­lich machte und auch dem Publi­kum das Zuhören verleidet hätte.
Unter dem Trommelwirbel der Schlagzeuger waren die Musiker von Stadtkapellmeister Hans Killingseder auf die extra für diesen Abend erweiterte Bühne mar­schiert und hatten mit dem ebensoschmissigen wie in seinem Mittel­teil melodischen Marsch „Saint Triphon" das Programm eröffnet. Eigentliche Konzertouvertüre war dann „Diogenes". Dieses äu­ßerst anspruchsvolle Werk von Ja­kob de Haan hatte das Orchester als Kürstück für den Internationa­len Orchesterwettbewerb vor zwei Wochen in Schladming ein­studiert, von wo das Ensemble mit einem 4. Preis heimkehrte.
Mit einer Blasorchesterfassung des „Gefangenenchors" aus Ver­dis Oper „Nabucco" und einem schwungvollen Querschnitt be­kannter Melodien aus der Operet­te „Maske in Blau" von Fred Ray­mond präsentierte das Ensemble dann ein paar Ohrwürmer. Den Robert-Stolz-Titel „Auf der Heide blüh´n die letzten Rosen" mit dem von Gerhard Reischl souverän ge­blasenen Trompetensolo widmete Hans Killingseder Griesbachs Altbürgermeister Edmund Mitzam. Der letzte Titel vor der Konzert­pause sollte sich unfreiwillig als letzter des ganzen Konzerts erwei­sen. Dabei hatte der vom Orches­terleiter ausgewählte „Gruß an Kiel" einen besonderen Hinter­grund: Der nach der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt benannte Marsch war den Stell­vertretern des Oberbürgermeis­ters der Hansestadt Stralsund und des Landrats des Landkreises Nordvorpommern gewidmet, die im Rahmen der Partnerschaft mit der Marinetechnikschule Parov im Landkreis zu Besuch sind und unter den Konzertgästen weilten.
 Als wäre dem Wettergott bei diesem Stück für die Gäste von der Küste die Assoziation Wasser bewusst geworden, ließ er den Re­gen einsetzen, der alle Instrumen­te beschädigt und selbst bei einer überdachten Bühne dem Publi­kum den musikalischen Spaß ver­dorben hätte. Dem Veranstalter blieb zum Bedauern nicht nur der Konzertbesucher, sondern auch des Orchesters nichts anderes üb­rig, als das vorzeitige Ende des Konzerts zu verkünden.

Artikel aus der PNP August 06
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